Aktuelles

Münchner kinder- und jugendpsychiatrische Kolloquien 2023
Die beliebten Münchner kinder- und jugendpsychiatrischen Kolloquien werden ab 2023 teilweise im hybriden Format - also in Präsenz und digital - stattfinden (jeweils von 18.30 - 20.00 Uhr).
Der nächste Online-Vortrag:
28.11. "Funktionelle Körperbeschwerden"
Univ.-Prof. Dr. med. Peter Henningsen
Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Klinikum rechts der Isar, TU München
Anmeldelink für die Online-Teilnahme
Termine Kolloquien 2023 (PDF)
Hinweise zum Webinar (PDF)
Informationen zur Verarbeitung von Daten bei der Nutzung von Zoom (PDF)
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Mit herzlichen Grüßen
Priv.-Doz. Dr. Katharina Bühren, Ärztliche Direktorin des kbo-Heckscher-Klinikums für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik, Psychotherapie
Professor Dr. Gerd Schulte-Körne, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der LMU München
Sigrid Aberl, Chefärztin Klinik für Kinder- und Jugendpsychosomatik, München-Klinik Schwabing
Foto: Here and now, unfortunately, ends my journey on Pixabay, pixabay

Jubiläumsfeier in Wasserburg
Am 15. Oktober 2013 eröffnete die „Adoleszentenstation“ des kbo-Heckscher-Klinikums auf dem Gelände des Inn-Salzach-Klinikums (ISK) in Wasserburg am Inn. Sie bietet zwanzig Plätze für Jugendliche mit psychischen Störungen bis zur Vollendung des 20. Lebensjahres. Anlass genug, dieses zehnjährige Jubiläum gemeinsam mit der Klinikleitung, diversen kbo-Leitungskräften, Bezirksräten und den Mitarbeitenden in Wasserburg zu feiern. Im Foyer des ISK-Festsaals begrüßte Geschäftsführer Herr Oberbauer die Gäste und freute sich ebenso wie Frau Priv.-Doz. Dr. med. Katharina Bühren, die Ärztliche Direktorin des kbo-Heckscher-Klinikums, über die überaus gute Zusammenarbeit mit der angrenzenden Erwachsenenpsychiatrie auf dem Wasserburger Klinikgelände.
Das multiprofessionelle Team der „Heckscher Wasserburg“ besteht aus Ärztinnen und Ärzten, Psychologinnen und Psychologen, dem Pflege- und Erziehungsdienst, dem Sozialdienst und der Verwaltung. „Wir haben hier in den verschiedenen Berufsgruppen bodenständige, herzliche Menschen, die an unserer Klientel interessiert sind und die gut im Team zusammenarbeiten,“ so Dr. med. Thomas Jäger, Oberarzt der Adoleszentenstation. Den teilweise schwer erkrankten Jugendlichen bietet die Station ein fachärztlich geleitetes, multimodales Behandlungskonzept, das sie in der Autonomieentwicklung unterstützt und so zu einem guten Start ins Erwachsenenleben verhilft.
von links nach rechts: Sebastian Friesinger (Bezirksrat), Lena Heyelmann (Direktorin Pflege und Erziehung), Christoph Decho (Geschäftsführer kbo-Kinderzentrum), Dr. med. Margitta Borrmann-Hassenbach (kbo-Vorständin), Anton Oberbauer (Geschäftsführer), Rainer Schneider (stellv. Bezirkstagspräsident), Priv.-Doz. Dr. med. Katharina Bühren (Ärztliche Direktorin), Dr. Karsten Adamski (Geschäftsführer ISK)
Foto: kbo-Heckscher-Klinikum

kbo-Heckscher-Klinikum tritt UN Global-Compact bei
Mit der UN-Initiative für nachhaltige und verantwortungsvolle Unternehmensführung folgen wir kbo, dem Kommunalunternehmen der Kliniken des Bezirks Oberbayern, das 2021 dem UN Global Compact beigetreten ist. Künftig werden auch in unserer Klinik die Prinzipien der Nachhaltigkeit strategisch verankert. Das betrifft unter anderem die Bereiche Klima, Energieversorgung, Umwelt und Menschenrechte. Aber auch faire Arbeitsbedingungen, die Einhaltung des Arbeitsrechts und Korruptionsprävention sind Vorgaben im UN Global Compact.
Durch die Teilnahme verpflichtet sich das kbo-Heckscher-Klinikum, die zehn Prinzipien des UN Global Compact in den genannten Bereichen zu unterstützen und diese Richtlinien im Tagesgeschäft und langfristig in der Unternehmenskultur zu sichern. Dazu gehört auch der regelmäßige Bericht über erreichte Ziele und geplante Vorhaben. Über 20.000 Unternehmen und Organisationen aus rund 170 Ländern sind bereits Teil des UN Global Compact. Sie alle haben sich zum Ziel gesetzt, eine inklusivere und nachhaltigere Wirtschaft voranzubringen. Das UN Global Compact Netzwerk ist seit 2015 in Deutschland aktiv und hat sich hier mit seiner umfassenden Herangehensweise zum Standard entwickelt. Mehr Infos

Petition für bessere psychotherapeutische Versorgung
Immer mehr Kinder und Jugendliche sind von psychischen Krankheiten wie Depressionen, Angstzuständen oder Essstörungen betroffen. Dass der Ausbau der Versorgung nicht vorankommt und junge Menschen rund sechs Monate auf den Beginn einer Psychotherapie warten müssen, sieht der Kinder- und Jugendrat von SOS Kinderdorf e.V. als eine massive Verletzung des Kinderrechts auf Gesundheit. Er hat vor diesem Hintergrund eine Petition gestartet, die er im Rahmen eines Pressegesprächs der „Stiftung Kindergesundheit“ am 18. September in Berlin an Bundestagsabgeordnete der Ampelkoalition übergeben hat.
Die jungen Menschen fordern darin u.a. eine verbesserte psychotherapeutische Versorgung durch die Schaffung von Kassenplätzen für Kinder- und Jugendpsychotherapeutinnen und -therapeuten und eine reformierte Bedarfsplanung sowie ein Selbstbestimmungsrecht auf Therapie für Kinder und Jugendliche. In diesem Rahmen stellte die „Stiftung Kindergesundheit“ auch ihren „Kindergesundheitsbericht 2023“ vor. Einer der Schwerpunkte des Berichts ist die mentale Gesundheit. Die psychische Belastung bei Jugendlichen hat insbesondere in der Covid-Pandemie zugenommen. „Die ganze Gesellschaft muss sich an die Nase fassen. Wir haben während der Pandemie vieles auf dem Rücken von Kindern und Jugendlichen ausgetragen - jetzt müssen wir ihnen etwas zurückgeben,“ so Katharina Bühren, Ärztliche Direktion des kbo-Heckscher-Klinikums und Vorstandsmitglied der „Stiftung Kindergesundheit“ bei der anschließenden Diskussion.
Foto: von links nach rechts: Priv. Doz. Dr. med. Katharina Bühren, Stefan Unger (Moderation), Prof. Berthold Koletzko, Lea und Vanessa vom Kinder- und Jugendrat von SOS Kinderdorf e.V., Johannes Wagner MdB, Prof. Andrew Ullmann MdB
Foto: Stiftung Kindergesundheit

Positionspapier der Fachverbände: Klinik-Sanktionen – Psychiatrische Versorgung in Gefahr
Die seit 2020 in den Krankenhäusern geltende „Personalausstattung in Psychiatrie und Psychosomatik-Richtlinie“ (PPP-RL) hat ohne empirische Grundlage Untergrenzen für die Personalausstattung definiert. Kliniken, welche sie – auch nur temporär und in einzelnen Berufsgruppen – nicht einhalten können, müssen ab 2024 mit drastischen Strafzahlungen rechnen.
Als Reaktion darauf haben zwanzig relevante psychiatrische Verbände und Fachgesellschaften - unter anderem auch die "Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie e.V." - sowie die "Pandora Selbsthilfe Psychiatrieerfahrener e. V." ein Positionspapier zur psychiatrischen Versorgung in Deutschland verfasst.