Pflege- und Erziehungsdienst
Wir stellen die bestmögliche Pflege und Erziehung auf der Grundlage von Fachwissen und einer wertschätzenden Haltung sicher. Dabei berücksichtigen wir die physischen und psychosozialen Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen.
Wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Pflege- und Erziehungsdiensts - kurz „PED“ - haben pflegerische und/oder pädagogische Fachqualifikationen. Unsere Berufsgruppe stellt die Wahrnehmung der Aufsichtspflicht sicher und ist zu jeder Zeit des Aufenthaltes, auf einer Station also an sieben Tagen in der Woche für 24 Stunden, für die anvertrauten Patientinnen und Patienten da, ansprechbar und wirksam. Zu unseren Aufgaben gehört die:
- Gemeinsame Erarbeitung mit den Kindern und Jugendlichen von individuellen, realistischen Zielen zur Stärkung und zum Aufbau altersentsprechender Kompetenzen bei der Alltagsbewältigung inkl. der aktiven Unterstützung bei der Zielerreichung
- Anleitung und Begleitung im Rahmen gezielter Alltagstrainings (Tagesstruktur, Expositionstraining) inkl. Freizeitgestaltung
- Begleitung und Unterstützung bei der Bewältigung von Krisensituationen
- Durchführung von alltags- und milieugestaltenden Einzelangeboten und Gruppen zum Aufbau von Resilienz und Förderung des Selbstwirksamkeitserlebens (Sport- und Kreativangebote, Yoga, Klettern, Kochen u.v.m)
- Moderation von Kinder- und Jugendkonferenzen
- Unterstützung der medizinischen Behandlung, z.B. durch Vitalzeichenkontrollen oder Medikamentengaben
- Begleitung bei Familiengesprächen
Bei alldem ist uns ein stärken- und ressourcenorientiertes Arbeiten besonders wichtig. Wir arbeiten im Sinne der Bezugspflege: eine Bezugsperson begleitet das Kind oder den Jugendlichen während des Aufenthaltes und ist mit ihr oder ihm durch Einzel- und Gruppengespräche und die Gestaltung des Tagesablaufes in engem Kontakt. So kann in kurzer Zeit ein Vertrauensverhältnis aufgebaut werden, das die Behandlung positiv beeinflusst und dem Kind/dem Jugendlichen Sicherheit bietet.
Wir sind uns unserer großen Verantwortung gegenüber unseren Patientinnen und Patienten bewusst: neben der steten Aktualisierung und Erweiterung unseres Fachwissens reflektieren wir unser Tun regelmäßig, u.a. im Rahmen multiprofessioneller Fallbesprechungen und Supervisionen.
Foto: Sharon McCutcheon, pixabay